Hallo liebe Leser, wir sind am 17.10.25 morgens gegen 9 Uhr von Luarca aufgebrochen, gekostet hat die Nacht an der Boje nichts. David hatte noch eine Videokonferenz, deshalb sind wir schon mal losgefahren und haben die 22 sm in Angriff genommen. Hier lief alles glatt, nur der Wind war halt mal wieder nicht da. um 13:45 Uhr waren wir in Ribadeo und bekamen einen Liegeplatz zugewiesen, der sollte sich noch als gut herausstellen. Wir haben uns bei der Capitanerie angemeldet und der Platz sollte nur 16,33 Euro kosten und der fünfte Tag ist umsonst. Super, weil wir ja vermutlich einige Tag hier sein werden. Als David nachkam und seinen Liegeplatz neben uns bezogen hatte, gingen wir noch nach Ribadeo in die Stadt und haben uns mal umgeschaut. Da ging es steil den Berg hinauf und wir kamen etwas ausser Atem. Es gibt dort eine Fußgängerzone mit vielen Geschäften und Restaurants. Im Sommer ist das wohl ein Urlaubsort für die Spanier. Nachdem wir wieder im Hafen waren, hatte sich David entschieden am nächsten Morgen um 4 die Leinen los zu machen und nach A Coruna durchzufahren, sind mal locker 80 sm und dauert etwa 16 Stunden. Wir blieben trotzdem in Ribadeo um auf den heranziehenden Sturm zu warten und waren bereit, uns Ihm entgegen zu stellen und dort abzuwettern. Zum Abschied tranken wir zu dritt noch eine Flasche Wein, dann ging es in die Kojen und David ist tatsächlich gegen 4 Uhr los. Wir haben ausgeschlafen und sind anschließend zum Einkaufen gegangen, wir wussten ja nicht wie wir unser Boot alleine lassen konnten. Morgens am Samstag nach der Ankunft kam ein junger Mann zu uns ans Boot und hielt mir eine goldene Marke unter die Nase, es war ein Beamter vom Zoll, wir baten ihn an Bord und legten unsere Dokumente vor, es war alles in Ordnung und wir waren beruhigt als er wieder weg war. Am Dienstag 21.10.25 haben wir dann unser Boot sturmfest gemacht, zusätzliche Leinen ausgebracht und die Segel nochmals gründlich verschnürt. So der Wind kann kommen. Da wir in einer Einzelbox mit einer Breite von 4,3m lagen konnten wir La Terza in die Mitte legen und somit hielten wir sie vom vom weg Steg an welchem sie Schaden nehmen könnte. Wir hatten am Mittwoch im Hafen etwa 32 Knoten Wind als Maximum, wie man aus der Presse erfahren konnte waren andere Teile von Frankreich wesentlich härter getroffen, auch La Rochelle hat eine Sturmflutwarnung heraus gegeben und alle angeschrieben Sie sollten sich um Ihr Boot kümmern. Während der selben Zeit waren noch zwei junge Franzosen mit Ihrem Boot im Hafen, das war geschätzt so 7,5 m lang. Unerschrocken und vielleicht noch etwas grün hinter den Segelohren sind die beiden am Freitag nach dem Sturm in Ribadeo losgefahren, obwohl ich Ihnen gesagt habe, dass ich das nicht machen würde. Über zwei Meter Welle, mit dem Boot, keine Chance. Wir haben immer wieder die Wetterdaten angeschaut und uns dann entschlossen, am Samstag hinterher zu fahren, weil die Wellenhöhe und der Wind eigentlich gut aussahen und es möglich ist. Es sollten 32 sm sein, wir also am 25.10.25 um 9:15 Uhr los und zuerst war alles gut, wir kamen gut aus der Bucht raus, aber dann wurde es von Stunde zu Stunde schlechter, die Welle baute sich bis 3 Meter auf und La Terza und die Crew gaben ihr Bestes. Hoch die Welle und auch wieder runter, das Wasser spritze über das Deck und wir waren mal wieder froh an unserer selbst gebauten Kuchenbude die alles von uns abhielt. Nach einem ungemütlichen Trip kamen wir um 16:30 Uhr in Viveiro an und machten im Hafen fest. Hier liegt man wie in Abrahams Schoß und wir konnten die Nacht sehr gut schlafen Am nächsten Tag waren wir in Viveiro zum Sight Seeing, ein wirklich schöner Ort mit einem alten Ortsteil wie man auf den Bildern sehen kann. Am Montag wollten wir aufgrund der guten Wetterdaten (ausser dem Wind), die Fahrt nach A Coruna wagen, das sind 10-11 Stunden und immer schön in Richtung der Orcas. Also am 27.10.25 morgen raus aus dem Bett wir wollten um 6 Uhr los, es wurden 15 Minuten später. Es war noch dunkle Nacht kein Mond der die Gegend etwas erhellen könnte, durch den Kanal raus in die Bucht. Gott sei Dank haben wir einen Kartenplotter der uns den Weg zeigt, sonst wirklich schwierig. Als wir dann die Bucht von Viveiro verließen, machte sich am Horizont der Morgen bemerkbar, und am Horizont ging dann später die Sonne auf. Wir haben uns wegen den Orcas immer schön in der Nähe der Küste gehalten, waren da teilweise noch 200 Meter von den Felsen weg, ein mulmiges Gefühl kann ich bestätigen. Kurz nach 16:00 Uhr, in weniger als 10 Stunden, liefen wir in den Hafen in A Coruna ein, mussten nur noch an dem Kreuzfahrtschiff vorbei. Im Hafen festgemacht und angemeldet ging es Abends noch mit anderen TO´lern in die Stadt um etwas zu essen, es war sehr lecker und kurz vor Mitternacht ging es in die Koje. Vermutlich werden wir hier einige Zeit sein, weil wieder mal das Wetter verrückt spielt. Es soll wieder viel Wind geben, schlimmer sind aber die Wellen die sich beruhigen müssen und das kann dauern. Wir melden uns mal zwischendurch mit einem kurzen Blog wie es uns geht und wir die Tage Sturm überstanden haben. Bis bald.
Die Einfahrt in den Fluss in dem der Hafen von Ribadeo liegt.

Sieht aus wie eine abgesägte Eisenbahnbrücke, ist aber ein Aussichtssteg zum Begehen

Nur noch unter der Brücke durch, dann ist rechts der Hafen

Im Hafen von Ribadeo



Eine alte Kirche, leider verschlossen

Das Museum wird gerade renoviert.

Bilder aus der Stadt Ribadeo

Fussgängerzone


Wanderung zum Leuchtturm, exakt auf dem Jakobsweg.

Das ist der Aussichtssteg

Blick Richtung Autobahnbrücke und Hafen

Felsen im Wasser und vom Wasser bearbeitet und geformt.

Eingang zur Leuchtturminsel



Biskaya in böse !!!

Hafen von Vieveiro

Eine Kirche in Viveiro

Altstadt von Viveiro



noch ne Kirche




wieder Altstadt





Bilder von der Überfahrt Viveiro nach A Coruna.





Oft die Felsen ganz nah.


