Am Mittwoch haben wir alle Reste die noch im Wohnmobil waren, auf das Boot gebracht. Diese Nacht soll die erste auf dem Boot sein. Am Nachmittag haben wir gemeinsam das Wohnmobil gereinigt und die Garage organisiert, dass alles was wieder mit heim soll in der Heckgarage gut verstaut ist. Wir haben unsere Toillette die im Bad eingebaut war, ausgebaut, weil die Entsorgung in den eingebauten Tank erfolgt. Da wir nicht wissen wie die Entsorgungssituation sein wird, haben wir uns entschlossen das gute alte Porta Potti wieder auszupacken und einzusetzen. Wir denken, dass uns dies viele Probleme erspart.
Dass natürlich die vielen Dinge die mit auf die Reise gehen sollen, nicht so einfach zu verstauen sind war uns klar, aber dass am Abend kurz vor dem Schlafengehen noch so ein Chaos herrscht war schon ein bischen entmutigend (Bild). Ok morgen ist auch noch ein Tag und wir haben uns dann schlafen gelegt, die Nacht war schon etwas unruhig nicht nur weil draußen das Boot bei 5-7 Windstärken hin und hergeworfen wurde, Leinen schlagen und knarzen, nein am Morgen haben wir beide ein leises Plätschern gehört, konnten es aber nicht orten. Schließlich ist Heike aus dem Bett rausgesprungen, „Ich schau da jetzt nach“, Kurz später ein Schrei, „Andi komm wir haben Wasser im Boot“. Was war passiert, beim Ausbau der Toilette haben wir den Schlauch für die Toilettenspülung abgeschraubt und erst mal hängen lassen, der Hahn der den Wasserzufluss verschließt war ja zu. Vermutlich ist bei der Räumerei einer von uns beiden leicht gegen den Hahn gestoßen und somit war der nur eine Kleinigkeit geöffnet. Irgendwann ist der Schlauch dann voll und das Wasser läuft raus. Ich hab dann mal die Bilge (der Keller eines Bootes) aufgemacht und das stand dann das Wasser bereits 15 cm hoch. Mit Bilgenpumpe, Schöpfgefässen und Lappen sind wir nach einer Stunde der Sache dann Herr geworden und es war wieder trocken, und das noch vor dem Frühstück. Danach haben wir uns aufgebrezelt, weil ja am Nachmittag Siegfried kam um unser Womo nach Hause zu fahren. Wir haben dann das Womo vom Stellplatz geholt und zum Hotel indem Siegfried übernachtet, gefahren und dort abgestellt. Das hat Just in Time geklappt, weil Siegfried zur selben Zeit am Hotel war. Wir sind dann noch zum Boot gelaufen, Siegfried wollte es unbedingt sehen. Abends haben wir uns dann nochmals getroffen und sind sehr gut Essen gewesen (Bilder unten).
Inzwischen ist das Wohnmobil wieder in Deckenpfronn und wir haben heute noch das Eine und Andere im Boot organisiert, die Solaranlage wurde wieder final angeschlossen und Heike hat die Waschmaschine und Trockner heute dauerbelegt. Jetzt sitzen wir wieder im Boot warten auf die letzte Ladung aus dem Trockner und sind schon wieder etwas müde, Ich glaube wir werden heute wieder zeitig zu Bett gehen und morgen nochmals ausschlafen. Morgen Abend ist Pokalfinale mit dem VFB Stuttgart, das gibt es nichts anderes zu tun. Den ersten Törn haben wir uns für den Sonntag ausgekuckt das scheint ein für uns günstiges Wetterfenster aufzugehen, wir wollen es langsam angehen und nicht gleich bei Sturm über die Ostsee fahren. Wahrscheinlich geht es nach Heiligenhafen oder Burgstaaken auf Fehmarn. Dort ist ab Donnerstag in Orth auf Fehmarn das Sommertreffen der TO (Trans Ocean) für welches wir angemeldet sind. Wenn uns der Wettergott hold ist fahren wir am Sonntag 1. Juni nach Kiel, um am 2. und 3. Juni durch den NOK zu fahren. Übrigens sind wir ab sofort auf Marine Traffic zu sehen, also könnt ihr am Sonntag mal schauen ob wir los sind und wie wir fahren.
Wir melden uns wahrscheinlich von Fehmarn wieder, bis dann Andreas und Heike.


