Wir sind in Frankreich: Dunkerque und Boulogne sur Mer

Hallo liebe Mitreisenden zuhause. Am 3. Juli haben wir Nieuwpoort verlassen und sind in Richtung Dunkerque gestartet. Um 8 Uhr morgens gings los und die Überfahrt war soweit unspektakulär nach 6 Stunden waren wir im Hafen von Dunkerque, wir hattten den ganzen langen Gästesteg fast für uns (das sollte sich aber ändern). Im Laufe der nächsten Tage kamen so viele Boote dass wieder Päckchen liegen angesagt war. Wir sind dann schnellstmöglich in die Stadt gelaufen und haben uns umgesehen wo wir hier sind und wie es hier aussieht. Dunkerque ist eine Industriestadt mit Industriehafen und einem großen Gewerbegebiet. Die Innenstadt ist mit Einkaufsstraße und vielen Geschäften schön, aber relativ neu und nicht mit einem alten historischem Kern der viel zu erzählen hätte. Die Straßen sind mit Leben gefüllt und es gibt immer wieder Restaurants und Bars. Wir haben auch den Strand mit seiner Promenade besucht, dort gab es sehr schöne alteHäuser und natürlich viele Geschäfte, Restaurants und Bars. In Dunkerque gibt ein sehr gutes Busnetz, jetzt haltet euch fest, die sind komlett umsonst,und nicht nur in der Innenstadt sondern bis in den nächsten Ort Graveline oder in die andere Richtung. Am Freitag haben wir dann beim Yachtausrüster wieder notwendige Einkäufe erledigt und sind mit unseren Rollern einige Kilometer gefahren. Der Samstag und Sonntag stand im Zeichen der Arbeit: an unserer Persenning die noch zu erledigenden Arbeiten (Reissverschluss und Gummis zu Befestigung) annähen, und die vorhandenen und neuen Teile am Boot zu verbauen. Danach hatte Heike am Bett ein zusätzliches Regal und auch der Motor hatte seinen Platz am Heckkorb gefunden und in der Heckkoje Platz geschaffen, auch die Persenning war nun viel besser. Am Montag haben wir dann nach weiteren Arbeiten und Besorgungen noch die Ankunft der 3. Etappe der Tour de France miterleben dürfen. Da wird ein Spektakel aufgebaut und es sind Massen von Leuten unterwegs, die sich an den Ständen der Sponsoren mit Werbeartikel eindecken und an den Ständen mit Essen und Trinken versorgen. Letztendlich haben wir uns am Ziel in die 4. oder 5. Reihe gestellt und gewartet bis die Fahrer ins Ziel kommen, 1 Sekunde zu sehen und weg waren sie. Eigentlich war für diesem Montag unsere Weiterfahrt geplant aber der starke Wind machte es nicht möglich. Am Abend des Montags haben wir auf Dienstag verschoben mit der Ahnung, dass es am Dienstag auch nichts wird. Am Dienstag Morgen haben wir dann beschlossen am Mittwoch zu starten und notfalls auch eine Strecke unter Motor zu fahren. Deshalb sind wir am Dienstag noch in den Bus gestiegen und sind in einen Aussenbezirk gefahren um aus dem touristischen Bereich raus zu sein, und das wirkliche Leben zu erleben. Mittwoch Morgen um 6 Uhr haben wir abgelegt und die Bonny ging noch zum Tanken, 6:15 Uhr ging es dann aus dem Hafen raus, 14-15 Knoten Wind von vorne und 1 Meter Welle, die eine oder andere auch höher. Der Wind kam genau von vorne und auch im Laufe der Fahrt hat sich der erhoffte Winddreher nicht eingestellt. Die Fahrt war trotzdem unterhaltsam, weil uns Schiffe die am Treffen von Traditionsschiffen in Dunkerque teilnehmen, auf dem Weg dorthin engegenkamen. Bei Calais war dann wieder Vorsicht angesagt und wir waren hellwach. Weiter draussen sah man das Verkehrstrennungsgebiet und im Hintergrund Dover in England. Immer wieder kamen Fähren die man genau beachten muss, reicht es denen vor uns durch oder gehen die hinten rum. Inzwischen hatte der Wind etwas nachgelassen auf 9 – 11 Knoten und auch die Welle wurde kleiner, allerdings hatte sich der Strom nun umgekehrt, so dass wir bei gleicher Gasstellung am Hebel nun nur noch 2,5 Knoten durchs Wasser gemacht haben, da wird das Vorankommen schon wirklich zäh. Kurz vor Boulogne sur Mer kam wieder mehr Wind auf, aber so von vorne, dass an segeln nicht zu denken war. Auch die Welle wurde wieder größer und nach 9 Stunden unter Motor ist jetzt auch mal gut und es geht in den Hafen. Gott sei Dank hat die Bonny daran gedacht im Hafen anzurufen und uns zwei Plätze zu reservieren. Nachdem wir festgemacht haben und eingecheckt waren, ging es in die Stadt zum Sight Seeing. Bologne hat einen schönen alten Stadtkern mit einer Stadtmauer und der Basilica oben am Berg. Dort sind wir an vielen Restaurants und Bars vorbei gekommen, in denen sich die Einheimischen treffen etwass trinken und Spiele spielen. Wir waren dann um 20:15 wieder im Hafen und haben uns noch mit der Bonny getroffen und entschieden erst am Freitag weiter zu fahren, wiel heute am 10. Juli hätten wir Richtung Cherbourg wieder den Wind nur von vorne, das wollten wir nicht noch einmal. Nach Cherbourg sind es 140 Seemeilen, da sind wir zwischen 30 und 35 Stunden unterwegs, Freitag 11. Juli um 6 Uhr ist ablegen angesagt. So das wars jetzt erstmal bis zum nächsten Mal vielleicht aus Cherbourg wenn wir die Zeit dazu haben.

So sieht die Küstenlinie in Belgien vom Wasser aus.

Grand Large Hafen von Dunkerque

Bonny und La Terza im Hafen von Dunkerque

La Terza in groß

Strand von Dunkerque

zweiter Hafen von Dunkerque Yachtclub de la Mer

Kanal mit Blick auf die Stadt.

Kirche von Dunkerque

Der Kichturm war mal mit der Kirche zusammen, vielleicht brauchten sie Platz für die Straße

Hotel de Ville, nein hier kann man nicht einchecken ausser man will dort arbeiten (Rathaus)

Ein Vorgeschmack auf das Ereignis Les Voiles de Légende in Dunkerque ab dem 10. Juli.

Bilder vom Besuch der Tour de France, Etappenankunft 7. Juli in Dunkerque. Letztes Bild ist das Ziel der Etappe.

Es ging am Anfrang der Etappe ganz schön zur Sache, und das Wasser spritze über das Boot.

Hier einige der Traditionssegeler auf dem Weg nach Dunkerque

Alt und neu teilen sich das Wasser.

Verkehr im Ärmelkanal Frachter und Traditionsschiffe. Im HIntergrund die Küste von Dover in England.

und immer wieder diese Fähren !!!

Bonny am Cap de Gris Nez.

Boulogne sur Mer Richtung unteren Teil der Stadt

Erklärung zum oberen Bild, ganz rechts unten steht es in Deutsch.

Basilique de Notre Dame in Boulogne sur Mer

Das ist der Hafen in welchem wir festgemacht haben.

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