Hallo liebe Leser, wir sind am 13.7.25 morgens in Cherbourg angekommen, dementsprechend KO aber zufrieden wieder eine Station weiter zu sein und die Situation gemeisert zu haben. Uns hat es in Cherbourg auf Anhieb gefallen, hier gibt es Palmen und es liegt dieser südliche Geruch in der Luft, er ist schwer zu beschreiben aber es duftet, ich sag mal, mediteran. Cherbourg ist eine Stadt die alles bietet um hier sehr schön zu leben, es gibt Bars, Restaurants, verschiedenste Geschäfte, aber nicht nur diese Souvenier- und Touristenläden die alle das Selbe anbieten. Zudem gibt es ein sehr großes Einkaufscenter mit dem Carrefour und vielen anderen Geschäften, Mode Sport, Elektroartikel oder Optiker, also alles was das tägliche Leben braucht. Die Stadt macht einen modernen Eindruck, aber schön anzusehen, an der Sauberkeit könnten sie noch was ändern, aber wir sprachen ja vorhin schon von mediteran. Am Hafen war viel los, viel abgesperrt weil die Ankunft der Boote des Fastnet Race Anfang August bevorsteht, dann ist im Hafen Ausnahmezustand und der Hafen wird übervoll. Das Fastnet Race startet in Cowes (England) führt dann zum Fasnet Rock im Süden von Irland und muss umrundet werden, danach geht es nach Cherbourg, wo die Regatta dann endet. Bei der Regatta gibt es oft widrige Bedingungen und somit auch jede Menge Kleinholz, ich glaube anzukommen ist auch schon ein Sieg.
Nachdem Cherbourg am Nationalfeiertag 14. Juli mich in meinen Geburtstag mit einem Feuerwerk begrüßt hat waren wir mit unseren französischen Begleitern am 15. Juli Mittags in einem libanesischen Restaurant und haben Mezzes gegessen, es war super lecker. Nach dem Besuch des Einkaufscentrums waren wir auf dem Boot und haben zu zweit abends noch mein Wiegenfest begossen. Am 16.7 wollten wir eigentlich nachmittags um 15 Uhr ablegen, aber wegen dem Wetter haben wir das um 12 Stunden verschoben und sind um 3:30 Uhr morgens aus dem Hafen raus. Wir haben uns entschieden nicht durch den Raz Blanchard zu fahren sondern oben um Alderney herum und dann den Kurs Süd-West anzulegen. Raz Blanchard ist der Berich in Europa mit der stärksten Strömung, Jean-Louis ist etwas weiter nördlich am Raz Blanchard vorbei gefahren. Wir fuhren sehr nahe vorbei, da hat es uns mal richtig durchgeschüttelt, da kommen die Stömungen aus verschiedenen Richtungen und da baut sich eine Welle auf, nicht von schlechten Eltern. Während der Fahrt von Cherbourg Richtung Alderney hatten wir auf der Geschwindigkeitsanzeige über Grund, bis zu 11,7 Knoten stehen, sehr lange Zeit über 10 Knoten. Die Stömung ist so stark da wird einem schon mulmig. Direkt nach Alderney kurz vor Burhou, habe ich an Backbord aus dem Boot geschaut und sehe nur noch eine Wasserwand, hey was ist denn hier los, La Terza schwimmt auf die Wellen und ich schaue in das Wellental, geschätzt 4 Meter runter, was passiert jetzt, wirft es uns um ? Gott sei Dank nicht, La Terza hat diese Wellen gemeistert und Heike die geschlafen hatte war nun auch wach. Jetzt wussten wir warum Jean-Louis weiter nördlich gefahren ist, und hatten wieder etwas gelernt. Wir sind dann abgebogen Richtung Süd-West und die Nacht begann, wir hatten ordentlich Stömung gegen uns und haben noch 2 bis 2,5 Knoten Fahrt über Grund gemacht. Die im Wetterbericht angekündigten Winddreher sollten ja bald kommen um die Segel zu setzen und den Motor mal auszuschalten. Die Winddreher kamen leider bis zum Schluss nicht und die ganze Tour waren wir unter Motor unterwegs, letztendlich 29 Stunden. Unterwegs hat die Bonny dann noch Probleme mit dem Autopiloten und dem Diesel bekommen, irgendwie ging es dann doch noch gut bis in den Hafen. Wir waren dann um 8:30 Uhr im Hafen, der Gang zum Hafenbüro und danach Frühstück und nochmals an der Matraze horchen was es da Neues gibt. 🙂 Abends haben wir noch einen Park mit Pflanzen aus aller Welt besichtigt (sehr schön mit vielen Informationen) und anschließend ein Bier und ein Aperol Spritz in der Hafenbar zu uns genommen. Auf dem Boot zu Abend gegessen und dann war wieder 11 Stunden Bettruhe. Am Samstag 19. Juli waren wir dann in Roscoff und haben die Stadt besichtigt hier ist es wunderschön und es gibt viele alte Häuser aus diesen dunkelgrauen Steinen und Schieferdächern. Mit den Bildern haben wir versucht das ein wenig zu zeigen. Die Kirche heißt Église Notre Dame de Croaz-Batz und ist sehr schön auch innen, nicht so überladen mit Prunk und Gold wie manche andere Kirchen. In Roscoff gibt es einen Rundweg, auf welchem man an den wichtigen Punkten vorbei kommt der ist 3,5 km lang, wir sind den fast ganz gelaufen. Was auch sehr schön ist, wenn man durch die Wohngebiete läuft und sieht wo und wie die Einheimischen hier wohnen und leben. Danach haben wir noch etwas eingekauft und sind mit dem kostenlosen Bus wieder in den Hafen gefahren. Da der Bus dies in einer Runde macht ist das wie eine Rundfahrt die nichts kostet, super. So jetzt ist Schluss für heute, unten noch ein paar Bilder zuerst von Cherbourg dann noch von Roscoff. Bis zu nächstem Mal hier bei unserem Blog.

Der Hafen von Cherbourg






Bilder von der Innenstadt Cherbourg, dies war am Nationalfeiertag, deshalb waren viele Geschäfte geschlossen und nicht so viele Leute unterwegs.


So begrüßen die Franzosen das Geburtstagskind Andi um 23:30 Uhr.
Ab hier sind wir in Roscoff





Das sind die Straßen von Roscoff, sehr schön und sehr sauber.

Kirche Église Notre Dame de Croaz-Batz







Blumenpracht an einem Haus, diese Hortensien gibt es in Roscoff als Hecken in der Stadt, wunderschön anzusehen.



Blick von der Stadt Richtung Meer.


Zwei Bilder vom Hafen in Roscoff, eins vom Yachthafen, eins vom komerziellen Hafen.