Wir sind am 26. Juli in L´Aber Wrach aufgebrochen und nach Camaret sur Mer gefahren. Wie uns empfohlen wurde, sind wir um 8:30 los um rechtzeitig an der Schlüsselstelle Le Four zu sein, das ist eine Engstelle, die man bei der richtigen Stömung passieren sollte. Als wir auch andere Boote sahen die in die selbe Richtung fuhren waren wir erleichtert wohl zu richtigen Zeit unterwegs zu sein. Am Le Four angekommen, haben wir uns schon auf eine Rauschfahrt eingestellt. Aber es war ganz normale Geschwindigkeit und ruhiges Wasser, wir hatten aber auch fast keinen Wind. Nachmittags in Camaret sur Mer angekommen, sind wir noch in die Stadt und haben auf dem Weg Maik und Michaela getroffen und haben zusammen etwas getrunken. Die zwei sind am Sonntag dann nach Brest gefahren und wir wollten am Montag den 28. Juli folgen. Obwohl unser Motor wieder sehr gut funktioniert, haben wir uns auf den zweistündigen Segeltörn gefreut, Wind und Strömung auf unserer Seite, aber wohl ist uns das Glück abhanden gekommen. Kaum aus der Hafeneinfahrt draussen haben wir versucht die Genua zu setzen, Fehlanzeige, die wollte einfach nicht ausrollen. Trotz gutem Zureden war die Aktion nicht von Erfolg gekrönt und es ging unter Motor weiter nach Brest in die Marina de Chateau. Dort angekommen haben wir uns erstmal um unsere Genua gekümmert, ich habe mit dem Fernglas an den Wirbel geschaut und Heike hat versucht die Genua auszurollen, dabei haben wir festgestellt, das in einer bestimmten Stellung das Fall des Segels (welches eigentlich immer an der selben Stelle bleiben sollte auch wenn es auf- oder ausgerollt wird), sich um das Vorstag gewickelt hat und dann ging natürlich nichts mehr. Ok eins war klar der Fehler liegt am Fallschlitten. Wir haben dann das Segel mit der Hand ohne das Vorstag zu drehen, abgewickelt, das Segel runter genommen, zum Glück hatten wir auch noch 11 Knoten Wind von der Seite, und auf das Deck gelegt. Am Dienstag sind wir dann zum Yachtausrüster um uns wieder mit Ersatz Dieselfiltern zu versorgen. Im ersten Geschäft hatte Sie gar nichts, im Zweiten dann einen der Filter und im Dritten haben wir dann die noch fehlenden Filter bestellen können, diese sollten dann am Donnerstag kommen. An diesem Tag war im zweiten Hafen Marina Bloscon eine Surfveranstaltung. Da war was los, dort haben wir noch etwas zugeschaut. Wir sind dann am Mittwoch ans Werk gegangen und haben die ganzen Lager der Rollanlage von Selden gefettet die waren komplett trocken. Nach etwa 4 Stunden Arbeit liefen die Lager wieder ohne Geräusche zu machen und wir haben die Genua hochgezogen. Dann stand der erste Test an, und siehe da, sie rollte aus wie von selbst und kinderleicht und ohne zu haken. Jzt fehlen nur noch die Filter und wir warten gespannt auf das Mail, dass diese zur Abholung bereit liegen. Aber am Donnerstag kam kein Mail, so ein Mist. Dann haben wir uns halt auf den Weg gemacht ins Marine Museum, das war sehr interessant. Am Freitag haben wir dann in dem Laden angerufen und erfahren, dass die Filter da sind. Wir los und die Teile geholt. Somit stand der Weiterfahrt am Samstag.2. August nichts mehr im Wege wir wollten zuerst mal einen kurzen Schlag machen, bis nach Camaret sur Mer zurück. Am nächsten Tag sind wir dann aufgebrochen zur nächsten Etappe, leider war der geplante Zielhafen in Audierne an diesem Wochenende gesperrt und wir hätten in einem Bojenfeld festmachen müssen, ob da eine frei ist, war nicht klar und ein Risiko. Wir sind zeitlich so losgefahren das wir am nächsten Raz pünktlich sind um dieses gut zu passieren. Da ging alles klar und wir waren dann an der Stelle wo eine Entscheidung fallen musste, entweder nach Sainte-Evette oder doch gleich weiter nach Benedot. Entscheidung gefällt, Benedot sollte die nächste Station sein . Um 18:45 Uhr war es dann soweit und wir waren im Hafen. Leider liegen wir an der Aussenmole des Pontos zum Fluss hin, das ist sehr schaukelig bei jedem Boot welches vorbei fährt. Morgen am 5. August soll es nach Concarneau gehen, sind nur 10 Seemeilen und Wind von hinten, dürfte eigentlich kein Problem werden. Bitte entschuldigt, die lange Pause seit dem letzten Blog aber wir hatten keinen Nerv um zu schreiben, da waren andere Probleme zu lösen. Jezt noch ein paar Bilder die wir noch schuldig sind.


Bilder vom Hafen in Roscoff, rechts ist die Hafeneinfahrt in die wir eingeschleppt wurden.


Blick aufs Meer von Roscoff aus, im Hintergrund die Ile de Batz.

Reparatur am Motor und der Dieselleitung.

Bei der Ausfahrt aus Roscoff, das Wetter passt.

Ile de Batz, fotographiert aus der Engstelle.



Der Hafen von LÁber Wrach, für eine Nacht gut mehr braucht man dort nicht.



Das war der Hafen in Camaret sur Mer

Schiffsfriedhof am Ufer, einfach abgestellt und die verotten dort.



Traditonssegler, der reingeseglt ist gewendet hat und wieder raus, obwohl es da sehr eng ist.



Kirche in Camaret sur Mer direkt beim Hafen.

Damit wir wissen wo wir sind.


Surfveranstaltung in der Marina Bloscon



Seilbahn in Brest über den Fluss in Brest, man kann aber auch die Brücke nehmen.

Der Hafen in dem wir lagen vom Marine Museum, dem Chateau aus.

Hier liegt unser Segel an Deck und die Rollanlage wartet auf Fett in den Lagern.

