Hallo liebe Blogleser, inzwischen sind wir in La Rochelle ein traditionsreicher Ort, in mancher Hinsicht auch nicht rühmlich. Am 23. August sind wir von Les Sables D’Olonne hier hergefahren und haben in einem riesigen Hafen mit mehreren tausend Booten festgemacht. Hier gibt es über 60 Stege mit großen und kleinen Booten, natürlich fehlen auf nicht die großen Katamarane von Fountain Pajot die hier gebaut werden. Wir haben uns nach dem Festmachen noch in der Gegend umgeschaut und waren einen Willkommens Schluck trinken bei einem tollen Sonnenuntergang und wurden mit einem Feuerwerk begrüßt. Am nächsten Tag sind wir mit dem Bus de Mer, einer kleinen Katamaranfähre in die Stadt gefahren um diese zu besichtigen. Die Fähre ist ca,. 15 Minuten unterwegs und kostet pro Person 3 Euro, also verschmerzbar. La Rochelle ist eine tolle Stadt mit vielen alten Gebäuden die bis ins 1300 Jahrhundert zurückreichen. Die Innenstadt ist eigentlich komplett eine Fussgängerzone, die von wenigen Fahrzeugen befahren werden darf. Hier gibt es alle möglichen Geschäfte die wir in Deutschland inzwischen vergeblich suchen, kleine Läden die Ihre Waren anbieten, und in den Läden ist auch was los, also hier funktioniert das mit den Läden noch, nicht wie bei uns in Deutschland, wo einer nach dem anderen zumacht. Man findet auch viele Bars und Restaurants die ebenfalls gut besucht sind und manchmal kein Tisch mehr frei ist, allerdings sind die Preise so, dass uns als Schwaben der Appetit vergeht. Wenn man Abends mal ein Bier trinken gehen möchte, werden für einen halben Liter min 6,50 Euro fällig, darunter gibt es eigentlich nichts, und das sind keine deutschen Biere sondern deren Biere die einem schmecken oder nicht. Direkt neben dem Hafen gibt es den Parc de Minimes, einen schönen Parc in dem man spazieren oder auf einer Bank sitzen kann und sich entspannen. Dort beginnt auch ein Weg der mehrere Kilometer an der Küste entlang führt und sehr schön zu laufen ist. An einem Nachmittag konnte Heike das erste Mal, von Ihrem SUP mit Segel Gebrauch machen, das hat Sie sehr gut gemacht, ein Naturtalent.
Wir hatten an unserem Saildrive ein komisches Geräusch wahrgenommen und haben uns entschlossen, uns hierzu Hilfe zu holen. Das komische war, das wir dieses Geräusch erstmals in Les Sable D’Olonne bemerkt haben und vorher gar nichts, also hatte ich die Hoffnung das es etwas mit Bewuchs zu tun hat der diese Geräusch verursacht. Der erste Servicebetrieb wollte es nicht machen, mit der Aussage zu alt und keine Ersatzteile mehr. Wir wurden zu einem anderen geschickt und der meinte am Donnerstag 28. August zu kommen und sich das mal anzuhören. Wir blieben also im Hafen obwohl das Wetter eine Weiterfahrt möglich gemacht hätte. Am Donnerstag die ganze Zeit am Boot verbracht, aber niemand kam, telefonisch auch nicht erreichbar. Ein weiterer Servicebetrieb hatte leider Urlaub und war erst wieder am 1. September da, wir also am Dienstag dorthin und er machte einen Termin auf Nachmittag 16 Uhr aus, und tatsächlich es kam jemand, der nach einigen Tests und Hören, sagte für Ihn wäre alles ok. Puh nicht die nächste kostspielige Reparatur. Jetzt könnte es eigentlich weitergehen endlich raus aus La Rochelle, ja könnte wenn da nicht der Sturm gewesen wäre, hier im Hafen bis fast 30 Knoten Wind und der soll erst am Freitag nachlassen, also haben wir unsere Weiterfahrt Wohl oder Übel auf Freitag 5. September verschoben. Das ist morgen und wir fahren nur 11 Seemeilen bis nach Saint Denis de Oleron auf eine Insel. Dort ist es aber so dass wir nur etwa 3 Stunden vor Hochwasser und 3 Stunden nach Hochwasser in den Hafen können, weil sonst das Wasser unter dem Kiel fehlt.
So jetzt im Anschluss noch einige Bilder von unserem Aufenthalt hier in La Rochelle.
Sonnenuntergang in La Rochelle


Zum Willkommen ein Feuerwerk 🙂

Heike beim Surfen

Das ist die Hafeneinfahrt in den Hafen von La Rochelle, von der Fähre aus fotografiert.



Und so sieht die Fähre aus.

Einige Bilder aus dem Ort La Rochelle







Die Kathedrale von La Rochelle.





Das ist das Rathaus von La Rochelle, sehr schön renoviert.




Es gibt eine Markthalle, und einen Markt aussen um die Halle.





Das ist der Parc des Minimes


Das ist der Strand am Hafen, hier bei Sturm aus West.

Bild von unserer Windanzeige, hier liegen wir im Hafen, draussen auf dem Atlantik sind mindestens 5-10 Knoten mehr.
