Bonjour mes amis, comment allez-vous? Am Montag 4. August haben wir uns morgens nach dem Frühstück aufgemacht Benodet zu erkunden. Dabei wollten wir auch, den an diesem Tage stattfindenden Markt besuchen. Hier ist alles schon etwas touristischer als in den vorher besuchten Städten und Dörfern. Hier gibt es einige Campingplätze und Hotels, das heisst hier ist Leben auf den Straßen. Der Ort ist sehr schön, hier gibt es tolle Häuser, wir denken, hier wohnen nicht die ärmsten. Wir waren auf dem Markt, und hier gibt es alles, Spielzeug, Kleidung, Bäcker, Frucht- und Gemüsestände und natürlich auch was für das leibliche Wohl. Am nächsten Tag Dienstag den 5. August haben wir dann morgens gegen 9 Uhr abgelegt. Das ablaufende Wasser war gerade zur Ruhe gekommen und das auflaufende Wasser noch nicht im Anmarsch. Das hat soweit gut geklappt, da in dem Fluss, an dem Benodet liegt, eine starke Stömung herrscht, die nicht zu verachten ist. Unser Ziel heißt Concarneau, das sind nur 10 sm, es ist tatsächlich mal Wind aus der richtigen Richtung angesagt. Wir haben nur die Genua ausgepackt, und im nachhinein hat sich das als richtig herausgestellt. Als wir Richtung Hafen Concarneau gesegelt sind hatten wir 17 Knoten Wind und konnten hart am Wind segeln und waren mit über 6 Knoten über Grund unterwegs, das war super. In Concarneau haben wir einen super Liegeplatz bekommen und es bahnten sich entspannende Tage an. Nach der Anmeldung haben wir uns noch in der Stadt herumgetrieben und vieles angeschaut. Abends haben wir uns noch bei einem Glas Wein entspannt und alles war gut. Am nächsten Tag war der Geburtstag von Heike, und ihr Wunsch war das Chateau Keriolet zu besichtigen. Also haben wir uns nach dem Frühstück mit unseren E-Scootern auf den Weg gemacht, es hat sich wirklich gelohnt, das Schloss war super. Nachdem wir dann noch im großen Supermarkt eingekauft und alles im Boot verstaut hatten, sind wir dann zu Fuß noch in die Stadt und waren noch in der Ville Close. Das ist wie eine eigene Stadt auf einer kleinen Insel, von einer Mauer umgeben, die man fast komplett begehen kann. Diese Stadt wurde im Mittelalter gebaut und dort leben heute noch etwa 100 Personen ständig. Heute sind dort natürlich viele Restaurants und Läden aller Art, damit man sein Geld auch loswerden kann. Abends war dann noch ein Radrennen in der Stadt, das haben wir aber nicht mehr angeschaut, da haben wir lieber an Bord gemütlich noch etwas getrunken. Am Donnerstag haben wir dann nochmal einen Tag verlängert um auch mal einen faulen Tag zu machen. Wie sind am Freitag den 8. August dann Richtung Port Louis aufgebrochen, das liegt in der Bucht von Lorient, dort stand ein Wiedersehen mit unseren französischen Freunden an. Der Liegeplatz war gut und auch das Anlegemanöver hat super geklappt und wir waren zufrieden. In der Capitanerie haben wir 2 Nächte gebucht und am ersten Abend haben wir uns bald in die Kojen verkrochen, es war doch ein anstengeder Tag. Am nächsten Morgen war hier in Port Louis Markt und wir haben uns das Treiben angeschaut und auch etwas eingekauft. Am Nachmittag habe ich mir noch, meine nicht funktionierende Ankerwinsch angeschaut, um den Fehler zu suchen.. Zuerst habe ich alles mit dem Voltmeter durchgemessen, um zu ermittteln bis wohin die Spannung anliegt, irgendwann war ich am Motor, Spannung war da, nur der drehte sich nicht. Die Ankerwinsch ist nagelneu und noch nie im Einsatz gewesen und jetzt funktioniert sie schon nicht mehr. Trockenlauf nach Einbau am Bodensee war ok und jetzt das. Also raus mit dem Teil. In der Plicht haben wir dann den Motor auseinandergenommen und den Fehler gefunden. Ebenso fanden wir auch Korrosion wo keine sein sollte, aber schuld war ein gebrochener Anschlußstift, wie das aussieht seht ihr auf den Bildern. Das ist ein schöner Mist, also Mail an den Händler schreiben, mal sehen was da raus kommt. Abends haben wir unser Wiedersehen mit Carmen und Jean-Louis bei ein paar Gläsern Wein und Sekt gefeiert, aber nicht zu lange, weil am nächsten Tag stand die Etappe von Port Louis nach Quiberon auf dem Plan, etwa 26 Seemeilen, die Windvorhersage ließ auf guten Wind hoffen, die Abfahrt war für 10 Uhr ausgemacht. Pünktlich haben wir am Sonntag 10. August abgelegt, und das erste Stück aus der Bucht raus war unter Motor zu bewältigen, dann gingen die Segel hoch und es ging bei 12 Knoten Wind Richtung Quiberon. Am Anfang hat die Bonny ein Tempo vorgelegt, das ging so nicht. Wir hatten unsere Genua noch defensiv nicht ganz ausgerollt, das musste sich ändern, also raus mit dem Tuch, und siehe da, der Abstand zur Bonny wurde geringer. La Terza benahm sich vorbildlich, und zog nach einiger Zeit an der Bonny vorbei, und legte einen Abstand zwischen die zwei Boote. Der Skipper war natürlich dementsprechend stolz und die Welt war wieder in Ordnung. Leider drehte der Wind dann, und die Motoren gingen wieder an und schließlich die Segel dann runter. Jetzt folgte das schwerste Stück der Etappe, es ging um das Kap herum und dort sind einige Gefahrenstellen, welche man unbedingt beachten muss. Jean-Louis kennt sich hier aus und hat uns sicher durch die Engstellen navigiert. Jetzt sind wir in den Hafen eingefahren, Leute so was habt ihr noch nicht erlebt. Mindestens zehn Boote welche sich schon im Hafenbecken befanden die sich mit dem Wind und der Stömung im Hafen auseinandersetzen mussten, und dabei versuchten möglichst mit keinem anderen Boot zu kollidiern. Von den Hafenmitarbeitern wurde dann ein Boot nach dem anderen zu einem Liegeplatz geleitet, wir wurden in ein zweites Hafenbecken gebracht und sollten dort rückwärts anlegen, mit Mühe hat es dann doch geklappt. Die Stege waren dann alle belegt, aber es kamen immer noch Boote die in das Becken geleitet wurden. Wo sollen die hin. Etwas später wussten wir es dann, die noch freie Wasserfläche wurde systemtisch mit Boote gefüllt, diese haben dann an den bereits liegenden Booten festgemacht, so etwas nennt man Liegen im Päckchen. Das heißt natürlich wenn einer von vorne am nächsten Morgen raus wollte, mussten alle dahinter, erst mal raus, ob sie wollten oder nicht. Für uns waren das chaotische Zustände die am nächsten Morgen lautstark diskutiert wurden, von Boot zu Boot. Bei dem Hafenbecken wurde zu einer bestimmten Zeit eine Sperre hochgefahren und wir waren wie in einer Badewanne, die natürlich erst in Richtung des nächsten Hochwassers wieder aufgemacht wurde. Die Ausfahrt ist dann nur zu einer betimmten Zeit etwa 5-6 Stunden möglich danach ist wieder zu und alle bleiben drin.
Jetzt gibt es noch ein paar Bilder von Bendot, Concaneau und Port Louis. A bientot.
Das ist der Hafen in Benodet, hier herrscht immer ein starke Stömung die unangenehm ist.

Das sind ein paar Bilder aus Benodet.






Am Flussufer einfach liegenlassen und der Natur die Entsorgung überlassen. Wie die da wohl hingekommen sind, freiwillig oder wurden die angespült?


Bilder aus Concarneau von der Ville Close, ein sehr schöner Ort.









Das ist der Hafen von Concarneau sehr schön gelegen, direkt an der Ville Close.





Hier ein paar Eindrücke aus Concarneau



Eine felsige Küste, die bei Ebbe so einiges hervorbringt, zum Beispiel Muscheln.

So kann man ein Boot auch entsorgen, ob das wohl gut ist?


Chateau de Keriolet, von aussen und innnen.





So geht es bei uns an Bord zu wenn wir unterwegs sind. Ich bin für die Bootssteuerung zuständig, Heike macht den Kartenplotter und die Papierkarten, und die Hafenpläne, hier nach Port Louis.

Eindrücke aus Port Louis.



Hier war Markt in Port Louis


Strand in Port Louis


Wohnmobil Stellplatz in Port Louis, in Deutschland steht ein Smart drauf, in Frankreich halt eine Ente 2CV, cooles Gespann.

So sollte es nicht aussehen, ich glaube da war schon eine Vorschädigung.

So gehört es eigentlich zusammen.

An der linken Seite sollte der Bolzen eigentlich raus schauen.

Etwas Korrosion gibts halt immer, eigentlich ist das dicht wenn die Abdeckung drauf ist. Vielleicht haben wir die Montagswinsch erwischt, unter der Abdechung dann die Überraschung.
